Sonntag, 25. November 2012

Jussi Adler-Olsen "Erlösung"


Endlich Band drei der Reihe um die sonderbaren Ermittler Carl Mørck und Assad aus dem Sonderdezernat Q. Eine Jahre alte Flaschenpost wird von einem Polizeirevier in Schottland zu ihnen überstellt und enthält eine grausige Botschaft aus Blut geschrieben: Zwei Jungen wurden entführt und in einem Bootshaus in Dänemark fest gehalten. Sie sind sich sicher, dass sie sterben müssen. Auch wenn der Fall lange her ist, nehmen Carl und Assad ihre Ermittlungen auf und kommen schnell zu einer erschreckenden Möglichkeit: Was, wenn es kein Einzelfall war und der Täter immer noch nach dem gleichen Prinzip vorgeht?
Der dritte Band von Jussi Adler-Olsen übertrifft die ersten beiden sowohl an Spannung, als auch skurilem Humor noch einmal um einiges. Zunächst einmal taucht nicht die bekannte HIlfskraft Rose, sondern deren noch eigenere Schwester Yrsa zum Dienst auf und zwingt den beiden Männern im Keller ihre ganz eigenen Umgangsformen auf. Mehr als einmal überzeugen die Szenen um Yrsa durch Situationskomik und Überraschungen. Der Wechsel von Rose zu Yrsa bringt der Geschichte noch einmal eine neue Dimension und lässt das Ermittlerteam nicht in Gewohnheiten und Belanglosigkeiten versinken. Zudem kommt Carl Assads privaten Geheimnissen langsam auf die Spur, was noch viel Potential für die folgenden Romane bietet.
Der Plot der Story ist auch dieses mal wieder großartig ausgearbeitet. Durch ständige Perspektivwechsel zwischen dem Täter und den Ermittlern hält der Autor des Spannungsbogen unglaublich hoch und man muss unbedingt wissen, wie bestimmte Handlungen des Täters bei Assad und Carl ankommen, ob sie davon erfahren und wie sie in ihren Ermittlungen vorankommen. Die hohe Anonymität des Täters über einen weiten Teil des Buches, macht es umso spannender. Die Skrupellosigkeit, mit der er agiert und Menschen aus dem Weg räumt, ist typisch für die Romane von Jussi Adler-Olsen und zwingt die Ermittler auch hier wieder zu blitzschnellem Handeln, wenn sie Menschenleben retten wollen. Dabei ist alles so gut strukturiert, logisch und nachvollziehbar aufgebaut, dass man Carl, Assad und Yrsa persönlich antreiben möchte, damit der Täter schnell gefasst wird.
 Bisher der beste Roman von Jussi Adler-Olsen!

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