Freitag, 5. August 2016

Mary Simses "Der Sommer der Sternschnuppen"

Grace steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben: Job Weg, Freund weg und ihre Wohnung kann sie wegen eines Wasserrohrbruchs nicht betreten. Kurzerhand flieht sie zu ihren Eltern aufs Land. Dort trifft sie nicht nur ihren Highschool-Freund Peter wieder, der inzwischen ein bekannter Hollywood-Regisseur ist, sondern muss sich auch mit ihrer Familie auseinandersetzen. Vor Jahren kam ihre Schwester Renny ums Leben und bis heute hat Grace dies nicht verarbeitet. Die Zeit mit ihren Eltern reißt alte Wunden wieder auf und Grace muss versuchen, ihr Lebe neu in den Griff zu kriegen. 
Grace ist eine sehr liebenswerte Hauptfigur, mit der man von Anfang an mitfühlt, auch wenn einem schnell klar ist, dass sie einiges in ihrem Leben ändern muss, wenn sie glücklich werden will. Die beiden Männer in der Geschichte - ihr alter Freund Peter und eine neue Bekanntschaft, Mitch - bleiben jedoch leider sehr flach und schaffen es nicht, meine Sympathien als Leserin zu gewinnen. Auch die als Gegenfigur zu Grace konstruierte Regan, die schon zu Highschool-Zeiten ihre Feindin war, wirkt zu klischeehaft und nicht vielschichtig genug. So sind Graces Reaktionen auf sie einfach nur überzogen und für den Leser leider schwer nachvollziehbar. Doch Graces liebenswerte Familie und ihre alte Schulfreundin Cluny machen einiges wieder wett, so dass viel Freude beim Lesen bleibt. 
Ich fand die Lektüre von Mary Simses Roman „Der Sommer der Sternschnuppen“ ganz unterhaltsam, als leichtes Sommerbuch ist es sicher zu empfehlen, man sollte sich von Story und Figuren nur nicht zu viel erwarten. 

Hier geht es zur Leseprobe im Blanvalet Verlag.


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